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Vorsicht bei Reisen mit dem Hund in den Süden

7. September 2006 By bernd Kommentar verfassen

Reist man mit dem Hund in südliche Gefilde wie etwa den Mittelmeerraum sollte man wissen, dass Hundekrankheiten wie

Leishmaniose, Babesiose, Herzwürmer, Ehrlichiose und Hepatozoonose

in diesen Gebieten heimisch sind …

Man sollte sich also vorher erkundigen, ob es in dem Land wo man mit seinem Hund den Urlaub verbringen will, gefährliche Erreger gibt die für den Hund gesundheitsgefährdent sind und entsprechende Vorbeugemaßnahmen treffen.

Leishmaniose wird von den Leishmanien, einzelligen Parasiten verursacht.

Die Krankheit wird von kleinen, nur 2 mm großen Sandmücken übertragen. Der Krankheitsverlauf ist schleichend. Erst nach Monaten zeigen sich erste Symptome mit Veränderungen der Haut am Nasenrücken, um die Augen und an den Ohrrändern. Dort verliert der Hund Haare und es bildet sich eine schuppende Hautentzündung. Durchfall, Gewichtsverlust, Nierenprobleme, Fieber und Nasenbluten sind weitere Symptome der Krankheit.

Die Behandlung ist langwierig. Ohne sie ist der Krankheitsverlauf tödlich. Als Vorbeugemaßnahme bewährt sich am besten ein Protectorband, welches beim Tierarzt zu bekommen ist. Dieses Band wird mindestens zwei Wochen vor dem Urlaub angelegt, um so einen optimalen Schutz vor dieser Krankheit zu gewährleisten.

Durch Stechmücken werden die Larven der Herzwürmer übertragen. Diese werden während des Blutsaugens der Mücken von diesen in den Blutkreislauf transportiert und mit dem Blut ins Herz geschwemmt. Dort entwickeln sich die Larven zu bis zu 25 cm und 1 mm dicken Würmern. Durch die Anwesenheit der Würmer wird das Herz geschwächt und der Hund erfährt einen starken Leistungsabfall, der sich mit schwerer Atmung und Hustenanfällen äußert und am Ende zum Tode führt. Vor der Reise sollte man unbedingt mit dem Tierarzt über Vorbeugemaßnahmen sprechen.

Zecken übertragen Ehrlichiose und Babesiose. Die Babesiose bricht nach 10 Tagen bis drei Wochen nach der Infektion aus, der Krankheitsverlauf ist sehr unterschiedlich. Von anderen Krankheiten geschwächte und junge Hunde können bereits nach Stunden daran sterben. Vor der Infektion gesunde Tiere bekommen Heißhunger auf Kot, Steine oder Erde, Fieber, verlieren an Gewicht, sind teilnahmslos und bekommen Gelbsucht. Mattigkeit, Schwäche, rot- bis grünbrauner Harn, blutige Durchfälle und Nierenversagen können in schweren Fällen noch hinzukommen. Nur eine Bluttransfusion kann den Hund dann noch helfen. In Deutschland ist eine Impfung gegen diese Krankheit nicht möglich, da nicht zugelassen. In Frankreich dagegen erlaubt.

Zwei bis drei Monate vor der Reise sollte die Impfung erfolgen. Sie bietet zwar keinen sicheren Schutz vor der Krankheit, vermindert aber die Heftigkeit der Symptome.

Zusätzlich solltel man den Hund mit Imidocarb gegen Infektionen schützen. Dieser Wirkstoff schützt etwa 4 Wochen.

Noch wichtiger für den Hund ist der Schutz vor Zecken bei der Übertragung der Ehrlichiose. Die Krankheit fängt ca. 1 bis 3 Wochen nach der Ansteckung mit Fieber Augen- und Nasenausfluss und manchmal geschwollenen Lymphknoten an. Danach geht es den Hund einige Wochen besser, danach treten Symptome wie Müdigkeit, Lustlosigkeit, Appetitlosigkeit, starke Blutungen, Abmagerung, Erbrechen, Fieber, Augenfarbenveränderung, Erblindung, epileptische Anfälle und Gelenkschmerzen auf. Das wichtigste Merkmal dieser Krankheit ist Nasenbluten. Bei Ehrlichiose ist ebenfalls eine Bluttransfusion angeraten.

Die Hepatozoonose wird auf den Hund übertragen, wenn dieser Zecken frisst. Allerdings sind von dieser Krankheit nur schwache und sehr junge Hunde betroffen. Nur wenn das Tier zusätzlich an einen der vorgenannten Krankheiten leidet bricht diese Infektion stärker durch. Ein Zeckenschutz ist hier angebracht.

Nach einer Reise sollte der Hund auf jedem Fall von einem Tierarzt gründlich untersucht werden, um alle Eventualitäten einer Infektion auszuschließen.

Kategorie: Hundekrankheiten - Erste Hilfe - Gesundheit, Urlaub mit dem Hund

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