Starker Juckreiz plagt unseren Vierbeiner!
Bekannt im Volksmund auch als Erntebeiß, Erntemilben, Augustpocken oder Augustbolzen. Viele Hundebesitzer kennen das Leid, das ihre Hunde (auch Katze, Kaninchen und auch der Mensch) im Spätsommer und Herbst haben.
Hunde und Katzen lecken und kratzen sich, beißen sich an ihren Pfoten und es können großflächige blutige und krustige Veränderungen auftreten.
Die Grasmilbe ist ein Bodenbewohner und meist in den Monaten Juli bis Oktober zu finden. Sie ist so klein, dass man sie normalerweise nicht sieht. Die erwachsenen Tiere ernähren sich von kleinen Gliederfüßern (Spinnen, Milben), es sind ausschließlich die Larven, die unsere Hunde plagen. Sie bohren die Haut an und saugen. Die nur 0,25 mm großen Larven befallen vor allem Stellen mit dünner Haut, vorzugsweise die Zwischenzehenhaut, Ellenbeuge, Ohrfalte, Ohrrand, Lidrand, Anus, Vulva, Bauch, Kopfbereich. Das Jucken der Herbstmilbe hält mehrere Tage an. Meistens haben die betroffenen Tiere dieses Problem jedes Jahr wieder. Soweit bekannt, werden von den Gasmilben keine Krankheiten übertragen. Es empfiehlt sich bei warmen Wetter Wiesen und Weiden, auf denen sich unsere Haustiere tummeln, zu meiden. Die Grasmilbe sitzt am oberen Grasrand und lässt sich beim Vorbeigehen abstreifen.
Den Hunden hilft oftmals Schwimmen um die Larven loszuwerden, die sich noch nicht festgebissen haben. Unter anderem kann man den Herbstmilbenbefall auch mit z. B. ExSpot, Frontline oder einem Zeckenhalsband verhindern. Sollte das Jucken gar zu schlimm sein, kann auch 70%-iger Alkohol zum Abreiben benutzt werden, das tötet die Milben ab. Allerdings bleibt der Juckreiz noch einige Stunden bestehen. Dann anschließend eine juckreizstillende Salbe auftragen. Der Hund sollte diese aber nicht abschlecken können und sie sollte nicht auf Schleimhäute aufgetragen werden.
Eine Larve saugt ca. 2-3 Tage, lässt sich anschließend fallen und entwickelt sich im Laufe der nächsten Monate zur erwachsenen Milbe.
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