Warum ein Hund?
Hunde sind treue Gefährten. Sie bringen Abwechslung ins Leben, stehen im Mittelpunkt der Familie oder des Partners und bieten einen Anlass zu regelmäßigen Spaziergängen. Der Besitz eines Fundes bedeutet mindestens eine zehnjährige Verantwortung …
- Haben Sie genügend Zeit, Ihren Hund täglich auszuführen?
- Denken Sie an die Kosten für Hundesteuer, Futter und Tierarzt?
- Werden Sie sein „großes Geschäft“ entfernen?
- Wie gestalten Sie Ihre Ferien, Ihren Urlaub mit ihm?
- Sind Sie körperlich so fit Ihren Liebling an der Leine zu halten oder auch im Not- oder Krankheitsfall zu tragen?
Was ist ein Rassehund?
Rassehunde werden, wie Autos auch, mit Papieren geliefert. Es sind Informationen über Körperbau, Ernährung und Wesen vorhanden. Beim Erwerb eines Rassehundes lassen Sie sich einen Abstammungs- und Impfnachweis aushändigen. Der Besitzer eines Rassehundes weiß ziemlich genau, was er von seinem Tier erwarten kann.
Rassehund oder Mischling?
- Die Nachkommen zweier reinrassiger Hunde können oft die guten Eigenschaften beider Elternteile in sich vereinigen. Aussehen und auch der Charakter des Hundes kann besser eingeschätzt werden. Allerdings trifft das auch nicht immer zu und mit Erziehung kann man bekanntlicherweise auch viel kaputt machen!
- Bei Mischlingen weiß man meist nichts über die Eltern. Es sind Kreuzungen aus Mischlingen oder Hunden unterschiedlicher Rassen. Hunde, die aus unbeabsichtigten, unkontrollierten Paarungen entstanden sind.
Bei gezielten Kreuzungen werden die Hunde, Hybridhunde bezeichnet.
Rüde oder Hündin?
Hündinnen werden zweimal im Jahr läufig und können während dieser Zeit Nachwuchs empfangen.
Rüden zeigen immer ihre Liebeslust und leiden schon mal, wenn „heiße“ Hündinnen in der Nachbarschaft wohnen. Sie heben auf Spaziergängen oft das Bein, um ihre Duftmarken zu setzen.
Felltypen
Bei manchen Hunderassen braucht das Fell tägliche, intensive Pflege, bei anderen können Baden oder starkes Haaren eine größere Belastung darstellen. Dies ist wichtig bei der Entscheidung für einen Hund. Fellpflege muß täglich zeitintensiv betrieben werden.
Größe
Man unterscheidet 4 Gruppen:
- Kleinst- oder Zwerghunde bis zu einer max. Schulterhöhe von 24 cm.
- Kleine Hunde bis zur Schulterhöhe von 41 cm.
- Mittelgroße Hunde bis 62 cm Schulterhöhe.
- Große Hunde, alle über 62 cm Schulterhöhe.
Denken Sie daran, daß Hunde Lauftiere sind und täglich ausreichend Bewegung brauchen, wobei ein großer Hund einen längeren Spaziergang braucht, als ein Zwerghund. Ein kleiner Hund passt sich oftmals unseren heutigen Wohnverhältnissen besser an.
Hunde sind keine Resteverwerter. Sie brauchen artgerechte Nahrung ihrer Größe entsprechend. Dies ist ebenfalls ein Punkt, der berücksichtigt werden sollte, bei der Entscheidung für einen Hund.
Erwachsener Hund, Junghund oder Welpe?
Ein erwachsener Hund ist eine fertige Persönlichkeit mit allen charakterlichen Tugenden und Fehlern. Er muss lernen, seine neuen Menschen zu verstehen und sich einzugewöhnen. Das erfordert von Ihnen Geduld und Einfühlungsvermögen, etwas für ältere Menschen, die bereits Erfahrung im Umgang mit Hunden haben. Je jünger der Hund ist, also 10-12 Wochen alt, desto besser, so können Sie ihn formen. Ein junger Hund erfordert das erste halbe Jahr viel Zeit. Die Welpen und Junghunde haben ähnliche Ansprüche wie kleine Kinder. In ihrem Leben werden sie nie mehr so lernbegierig sein, wie in früher Jugend.
Wo kaufen?
- Wenn es ein Hund vom Züchter sein soll – dann nach seriösen Züchtern suchen. Auf jeden Fall vor dem Kauf mit dem Züchter reden und sich die Haltung und Aufzucht vor Ort anschaun. Bei einem guten Züchter leben die Hunde nicht nur im Zwinger. Die Welpen werden im Haus aufgezogen und haben Kontakt zu den Menschen, der in den ersten Lebenswochen erfolgen muss. Vom Züchter erhalten Sie einen gesunden, entwurmten Hund mit allen Papieren. Also die Ahnentafel mit dem Wurfdatum und dem bestätigten Eintrag in das Zuchtbuch, sowie dem Impfpass.
- Wenn möglich entscheiden Sie sich für einen Hund aus dem Tierheim!
Zuviele arme Seelen warten auf ein neues Zuhause.
Nicht vergessen, die Anschaffungs- und Unterhaltskosten
- Die Anschaffungskosten, auf ein ganzes Hundeleben gerechnet sind noch die geringsten.
Die Ausstattung, auf 10 Jahre gerechnet, ist in einer Statistik der Zubehörindustrie für Heimtierbedarf mit rund 1.500,00 EURO angegeben. Die Nahrung fällt unter die laufenden Kosten mit täglich zwischen 1,00 EURO – 3,00 EURO, je nach Größe des Tieres. Pro Jahr ca. 1.000,00 EURO. - Die Hundesteuer ist nach Gegend, Ortsgröße verschieden und liegt zwischen 20,00 EURO bis 200,00 EURO pro Jahr.
Die Tierhaftpflichtversicherung ist ein unvermeidliches Muss für jeden Hundehalter. Sie müssen dafür zwischen 30,00 EURO bis 50,00 EURO veranschlagen. - Der Tierarzt muß schon mindestens einmal im Jahr konsultiert werden für die notwendigen Impfungen. Als Honorar rechne ich hierfür 150,00 EURO.
- Der Hund kann krank werden. Dann kommt es zum doppelten bis dreifachen Betrag.
- Der Friseur trimmt oder schert je nach Felltyp des Hundes für ca. 100,00 EURO.
- Der Hundeverein verlangt bei Eintritt zwischen 50,00 EURO und 250,00 EURO Jahresbeitrag. Addieren Sie die Kosten, multiplizieren Sie mit 10, für die 10 Lebensjahre, und erschrecken Sie nicht.
Rechtsfragen zur Hundehaltung
Bevor Sie sich einen Hund anschaffen, sollten Sie Ihren Mietvertrag genau lesen: Dürfen Sie in Ihrer Wohnung überhaupt einen Hund halten?
Die allgemeine Rechtslage kann unter dem Satz „Erzogener Hund mit guten Manieren erlaubt“ zusammengefasst werden. Ein Gespräch mit dem Vermieter schafft Klarheit. Für spezielle Fragen „Den Hund zur Miete“ betreffend, wenden Sie sich an den örtlichen Mieterbund.
>>> Buchtipp: Verreisen mit Hund
Schreibe einen Kommentar