Husky Sadu ist jeden Tag auf Tour – Seine Lieblingsbäckerei wurde Kundenmagnet …
Seit Jahren löst er keine Fahrkarte und wird doch vom Schaffner gelobt und gestreichelt:
Der notorischste Schwarzfahrer Italiens, ein Husky. Als der Hund mit Namen Sadu vor drei Jahren zum ersten Mal zur S-Bahn-Haltestelle von Ostia Antica bei Rom rannte, ließ ihn der Bahnhofsvorsteher nicht herein.
Doch Huskies haben einen starken Willen. Fast täglich besuchte der heute fünfjährige Rüde die Fahrkartenverkäuferin, den Kassierer in der Bar und die Pendler auf dem Weg zur Arbeit ins 20 Kilometer entfernte Rom.
Die konnten dem beigefarbenen Charmeur nicht widerstehen, und nach kürzester Zeit hatte der seine eigene Bahnsteig-Lobby. Jeden Morgen um sieben stellt er sich in die Warteschlange, fährt dann mit dem Zu Richtung Rom. An der ersten Haltestelle steigt er aus und folgt der Unterführung in die römische Vorstadt Acilia.
Er läuft dann zu seiner Lieblingsbäckerei. Dort klopft er mit der Pfote an die Scheibe, bis ihm jemand die Tür öffnet. Von Bäckermeister Salvatore Roselli bekommt er stets zwei Mürbeteig-Plätzchen. Dann macht Sadu im Laden ein Päuschen. Zum Mittagessen verabschiedet er sich, schaut einige Straßen weiter bei Signora Adriana auf einen Napf Nudeln vorbei. Oder er fährt noch eine Station mit der Eisenbahn zu einem befreundeten Fleischer, bevor er den Zug zurück nach Ostia Antica nimmt.
Dort erwartet ihn schon seine Besitzerin Federica Francucci. Sadu war schon Studiogast einer TV-Show. Seitdem ist er in Rom ein Star. In seiner Lieblingsbäckerei ist nichts beim Alten geblieben. „Samtags ist es hier rappelvoll“, freut sich Bäcker Roselli. “ Die Leute wollen Sadus Kekse probieren.
Quelle GZ
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